Mario Tamponi Zurück
L’infinito Sempre caro mi fu quest'ermo colle, e questa siepe, che da tanta parte dell'ultimo orizzonte il guardo esclude. Ma sedendo e mirando, interminati spazi di là da quella, e sovrumani silenzi, e profondissima quiete io nel pensier mi fingo; ove per poco il cor non si spaura. E come il vento odo stormir tra queste piante, io quello infinito silenzio a questa voce vo comparando: e mi sovvien l'eterno, e le morte stagioni, e la presente e viva, e il suon di lei. Così tra questa immensità s'annega il pensier mio: e il naufragar m'è dolce in questo mare. Giacomo Leopardi, 1819 Das Unendliche Lieb war mir immer dieser kahle Hügel und diese Hecke, die dem Blick so Viel vom fernsten Horizont zu schau'n verwehrt. Und wenn ich sitz' und um mich blicke, träum' ich, endlose Weiten, übermenschlich Schweigen und allertiefste Ruhe herrsche dort jenseits der niedern Schranke, und das Herz erschauert mir vor Grau'n. Und hör' ich dann den Wind erbrausen im Gezweig, vergleich' ich die grenzenlose Stille dort, und hier die laute Stimme; und des Ew'gen denk' ich, der todten Zeiten und der gegenwärt'gen lebend'gen Zeit und ihres Lärms. Und so im uferlosen All versinkt mein Geist, und süß ist mir's, in diesem Meer zu scheitern. Giacomo Leopardi, 1819 Übersetzung von Paul Heyse (1889)